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Übergangslotsen

Die soziale und berufliche Integration junger Menschen und die Fachkräftesicherung sind zugleich zwei der zentralen und großen Herausforderungen der Zeit.

Zugleich nehmen die Passungsprobleme zu und es wächst die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen während eine hohe Anzahl von ausbildungsinteressierten jungen Menschen „unversorgt“ bleiben. Es gibt offensichtlich eine wachsende Diskrepanz – Angebot und Nachfrage passen tendenziell weniger gut zusammen.

Ziele des Projektes

Die Übergangslotsinnen und -lotsen sollen während der Projektlaufzeit Schülerinnen und Schüler an den Berufskollegs bedarfsorientiert auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben vorrangig in eine berufliche Ausbildung begleiten und unterstützen. Sie sollen die Kooperation von Wirtschaft und Berufskollegs weiter stärken.

Sie haben einen wichtigen Anteil daran, jedem jungen Menschen eine verbindliche Perspektive in eine berufliche Ausbildung zu verschaffen sowie Unternehmen bei der Besetzung ihrer unbesetzten Ausbildungsstellen und bei der Versorgung mit Fach- und Arbeitskräftenachwuchs zu unterstützen und sind eingebettet in das landesweite Übergangsystem „Kein Abschluss ohne Anschluss“. In enger Vernetzung mit den lokalen und regionalen Partnern, insbesondere mit Unternehmen, Kammern, den Agenturen für Arbeit und Jobcentern sowie Wirtschaftsverbänden soll eine verbindliche Ausbildungsperspektive für alle Schülerinnen und Schüler im Übergangssektor fokussiert werden.

Ziele des Projektes sind insbesondere:

  • jungen Menschen am Übergang Schule-Beruf (insbesondere Schülerinnen und Schüler des Übergangssektors) eine individuelle, bedarfsorientierte und flankierende Unterstützung bei der Vermittlung in eine Ausbildungsperspektive zu ermöglichen,
  • eine Reduzierung der Anzahl der jungen Menschen im Übergangssektor zu Gunsten eines direkten Einstiegs in Berufsausbildung zu erreichen,
  • unnötige „Warteschleifen“ für junge Menschen im Übergangssystem zu vermeiden,
  • Ausbildungsbetriebe bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen zu unterstützen,
  • Anreize für Unternehmen zu schaffen, Praktikums- und Ausbildungsplätze anzubieten,
  • die Kooperation der Wirtschaft mit den Berufskollegs zu unterstützen und noch weiter zu optimieren,
  • den bestehenden strukturellen Ungleichgewichten auf dem Ausbildungsmarkt in NRW entgegenzuwirken

Aufgaben des Projektes

  • Ansprache und Aufnahme von ausbildungsinteressierten Schülerinnen und Schülern aus den Bildungsgängen der Ausbildungsvorbereitung (Anlage A, APO-BK) und der Berufsfachschule (Anlage B, APO-BK); Grundlage ist eine individuelle Zielvereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Schülerin/Schüler und der Übergangslotsin/dem Übergangslotsen
  • Zielgerichtete und flankierende Begleitung teilnehmender Schülerinnen und Schüler im Übergang zur passenden Ausbildungsperspektive, vorrangig in eine Berufsausbildung
  • Individuelle, bedarfsorientierte Unterstützung im Hinblick auf die Einmündung in Ausbildung/Ausbildungsperspektive, z.B. beim Verfassen von individuellen Bewerbungen, beim Ausfüllen von Formularen und bei der Vorbereitung von Einstellungstests sowie konkreten Vorstellungsgesprächen
  • Teilnehmerorientierte Unterstützung des Matchings von teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und Unternehmen
  • Bedarfsorientierte Zusammenführung teilnehmender Schülerinnen und Schüler mit ausbildenden Unternehmen.
  • Begleitung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zur Anbahnung von Ausbildungsverhältnissen, ggf. Heranziehung von Unterstützungsangeboten zur Krisenintervention und Abbruchprävention
  • Begleitung teilnehmender Schülerinnen und Schüler inklusive zielgruppengerechter Methoden zur individuellen Zielsteuerung
  • gemeinsame Reflexion des Vermittlungsprozesses in Ausbildung/Ausbildungsperspektive, Überprüfung des Berufswunsches sowie ggf. Erarbeitung beruflicher Alternativen
  • Enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften des Berufskollegs, Beratungsfachkräften der Arbeitsagentur/Integrationsfachkräften der Jobcenter, Kammern und Unternehmen und der Kommunalen Koordinierungsstelle
  • Zusammenarbeit mit den Coaches von „Ausbildungswege NRW“
  • Qualitätssicherung, Dokumentation und Abrechnung 
  • Unterstützung des Projekt-Monitorings
  • Teilnahme und Mitwirkung an den Angeboten der fachlichen Begleitung
  • Teilnahme und Unterstützung von Projektevaluationen

 

Kontakt für interessierte Jugendliche und Unternehmen:

André Schmerfeld

Tel.:    0231 87804-129

Mobil: 0176 12 805 020

a.schmerfeld(at)werkhof-projekt.de